Weidelanschaften e.V. Über uns
Weidelanschaften e.V.

Weidelandschaften e.V.

Wir sorgen für Artenvielfalt.

Weidelandschaften e.V.

Wir sorgen für Artenvielfalt

Der Verein Weidelandschaften arbeitet in enger Kooperation mit der landeseigenen Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein an der Pflege und Entwicklung von Stiftungsland. Die Halboffenen Weidelandschaften, ein System der extensiven Beweidung von Grünlandflächen mit Robustrindern im Naturschutz, steht dabei im Vordergrund. Die Förderung der biologischen Artenvielfalt, der Erhalt bestehender artenreicher Landschaften sowie die Förderung einer vielseitigen Kulturlandschaft sind zentrale Ziele des Vereins.

Der landwirtschaftliche Betrieb des Vereins ist als Bio-Betrieb anerkannt. Er erhält Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Förderung ökologischer Anbauverfahren .

ELER

Wisentpark Kropp

Frühlingsfest für die ganze Familie

Verfasst von Weidelandschaften e.V. - veröffentlicht am Freitag, 28. April 2023

Der Verein Weidelandschaften lädt am Sonntag, dem 7. Mai 2023, zum Frühlingsfest ein. Der Park wird von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet sein. Dort können Sie das namensgebende Wisent, das größte Landsäugetier Europas, sowie unsere Galloway-Kälber und vor allem unseren Esel Durin besuchen.

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Fledermauszählung

In diesem Jahr überwintern 4.979 Fledermäuse im Wisentpark Kropp

Verfasst von Weidelandschaften e.V. - veröffentlicht am Montag, 31. Januar 2022

Jedes Jahr im Januar macht sich ein kleines Team unter der Leitung von Dipl. Ing. (FH) Matthias Göttsche auf in die über- und unterirdischen Bunker im Wisentpark Kropp. Bei der tagesfüllenden Aktion werden alle Fledermäuse, die in den Bunkern überwintern gezählt. Dieses Jahr wurden 4.979 Fledermäuse gezählt.

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Molekulares Spurenlesen für den Artenschutz

Wisente aus Kropp helfen bei der Entwicklung eines Markersystems für Populationsgenetik

Verfasst von Gerrit Wehrenberg - veröffentlicht am Freitag, 12. März 2021

Molekulare Analysen der genetischen Diversität sind ein erfolgsversprechendes Werkzeug für das Management zum Schutz bedrohter Arten. Der Wisent wurde durch erhebliche Artenschutzbemühungen Anfang des 20. Jahrhunderts vor dem Aussterben bewahrt.

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    Artenschutzprojekt

    Halboffene Weidelandschaften

    Seit vielen Jahren setzen wir das Konzept der halboffenen Weidelandschaften um, indem wir Robustrinder wie Galloways und Highlands sowie Wildpferde zur Pflege von Naturschutzgebieten und Landschaften einsetzen. Durch ihr spezielles Fraßverhalten halten diese Tiere die Flächen offen und schaffen wertvolle Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten, die in unserer Landschaft selten geworden sind.

    Zurzeit werden etwa 1300 Robustrinder (vorwiegend Galloways) von uns betreut, die das gesamte Jahr über auf ungedüngten, wilden Weiden zwischen Nord- und Ostsee leben und auf natürliche Weise zur Biotoppflege beitragen.

    Als Nebeneffekt der ganzjährigen Weidehaltung von Galloways entsteht dabei ein besonders hochwertiges Fleisch, das Sie bei uns direkt erwerben können.

    Artenschutzprojekt

    Wisentpark Kropp

    Auf einer Fläche von über 100 Hektar wird derzeit ein Artenschutzprojekt zur Wiederansiedlung des Wisents durchgeführt. Das Hauptziel besteht darin, die genetische Vielfalt des ehemals in dieser Region heimischen Flachlandwisents zu stabilisieren und zu erweitern, die Auswirkungen saisonaler Rhythmen auf die Ernährungsstrategie des Wisents zu untersuchen und die Einflussfaktoren des Wisents auf die Entwicklung des Waldes zu beobachten.

    In einem Schaugehege haben Besucher die Möglichkeit, direkten Kontakt mit den Wisenten zu haben und die Tiere hautnah zu erleben. Hier können sie sich auch über die Biologie und Geschichte des Wisents sowie die Rolle großer Pflanzenfresser in unserer Landschaft informieren.

    Artenschutzprojekt

    Überwinterungsquartiere für Fledermäuse

    Im Jahr 2009 wurden insgesamt 51 Militärbunker des ehemaligen Munitionsdepots Kropp zu Winterquartieren für Fledermäuse umgebaut. Das Ziel des Projekts ist es, den stark gefährdeten Tieren langfristig sichere Überwinterungsquartiere zur Verfügung zu stellen. Insgesamt wurden 2400 Hohlblocksteine, 470 Fledermausflachkästen und 1800 Lichtbahnen als Verstecke für Fledermäuse an den Innenwänden der Bunker angebracht.

    Seitdem haben die jährlichen Steigerungen der Überwinterungszahlen der Fledermäuse spektakuläre Ausmaße angenommen. Sogar für Experten sind die Steigerungsraten der letzten Jahre erstaunlich. Ein weiteres Anzeichen für die hohe Qualität der Quartiere ist die Tatsache, dass die Zahl der überwinternden Teichfledermäuse - einer äußerst seltenen und stark gefährdeten Fledermausart - stetig steigt.

    Artenschutzprojekt

    Feuchtgebiete - Lebensraum für Amphibien und Reptilien

    Die Amphibien spielen eine wichtige Rolle bei den Artenschutzmaßnahmen des Vereins. Im Jahr 2010 wurden im Wisentpark Kropp zehn Feuchtgebiete geschaffen, die für stark gefährdete Arten wie den Kammmolch oder den seltenen Teichmolch überlebenswichtig sind. Dank seiner zentralen Lage hat der Standort Kropp eine herausragende Bedeutung für die Entwicklung der Amphibienlebensräume im Kreis Schleswig-Flensburg.

    Im Gehege sind heute besonders bedeutende Arten wie der Kammmolch, der Teichmolch, der Gras-, Teich- und Moorfrosch sowie verschiedene Reptilienarten wie die Kreuzotter, Ringelnatter und Eidechsen zu finden.

    Artenschutzprojekt

    Streuobstwiesen

    Über Jahrhunderte hinweg haben alte Obstwiesen unsere Kulturlandschaften geprägt. Regional angepasste Sorten von Äpfeln, Birnen und anderen Baumfrüchten waren ein wichtiger Teil der Selbstversorgung der Menschen. Im Laufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlor die Selbstversorgung an Bedeutung. Die Ausdehnung von Siedlungs- und Industrieflächen sowie die Intensivierung der Landwirtschaft führten dazu, dass unsere artenreichen Obstwiesen immer kleiner wurden.

    Streuobstwiesen sind ein besonders artenreicher Lebensraum und ein wertvolles Gen-Reservoir. Sie vereinen Elemente und Strukturen von lichten Wäldern, Waldrändern und Wiesen und bieten daher eine sehr vielfältige Besiedlung.

      Wisentpark Kropp

      Öffnungszeiten

      Der Wisentpark wird ab dem 07. Mai 2023 wieder für Besucher geöffnet sein. Das Schaugehege kann jeden Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr besucht werden.

      Eintritt

      Erwachsene: 3 Euro
      Kinder ab 6 Jahren: 1 Euro

      Wisentpark Kropp

      Führungen & Touren

      Das ganze Jahr über haben Sie die Möglichkeit, geführte Touren oder Planwagenfahrten durch das Wisentgehege zu buchen. Bei Bedarf können Sie Ihren Ausflug auch mit kulinarischen Delikatessen aus dem hauseigenen Galloway-Rindfleisch oder mit einem Kaffee- und Kuchenangebot aufwerten.

      Führung buchen

      Wisentpark Kropp

      So finden Sie uns

      Wisentring 13
      24848 Kropp
      Google Maps

      Sie erreichen den Wisentpark, wenn Sie von der B77 auf die Gertrud-Koch-Straße abbiegen. Von dort ist die Einfahrt zum Wisentpark ausgeschildert.

        Wisentpark Kropp

        Ein Besuch ist ein ganz besonderes Erlebnis

        Wo einst große Mengen Munition für den Ernstfall lagerte, übernehmen mittlerweile kleine und große Tiere die Vorherrschaft. Der Wisent, das größte europäische Landsäugetier, hat hier eine neue Heimat gefunden. Aber auch Fledermäuse finden hier Unterschlupf und Amphibien und Reptilien haben einen Rückzugsraum.

        Die Zufahrt ist holprig und das Gehege liegt trotz Ausschilderung versteckt. Dennoch - ein Besuch im Wisentgehege Kropp ist ein ganz besonderes Erlebnis. Der Verein Weidelandschaften e.V. hat sich auf 120 Hektar des Depots dem Erhalt des letzten noch lebenden Wildrindes aus der Urzeit unserer Wälder verschrieben. 14 dieser so imposanten Tiere haben hier ihr Zuhause Im Freigehege lebt die Gruppe um den Bullen „Pokasz“ und geht ihre eigenen Wege und ist nur selten zu sehen. Im Schaugehege kann der aus dem Zoo Breslaus stammende zwölfjährige Bulle „Porter II“ mit seiner Herde beobachtet werden. Die Tiere sind scheu, halten sich im Kontakt mit dem Menschen zurück, sind unglaublich stark und riechen nach Moschus.

        Neben den Wisenten widmet sich der Verein im Wisentpark erfolgreich dem Fledermausschutz. In insgesamt 50 Bunkern überwintern inzwischen mehr als 2.500 Fledermäuse, das ist Rang drei bei den schleswig-holsteinischen Überwinterungsquartieren. Ein Überwinterungsbunker kann im Schaugehege besichtigt werden.

        Die Besucher können einen Barfußpfad erwandern und auf einem Niederseilgarten ihre Balance erproben. Besonders empfehlenswert: auf einer der zahlreichen Holzbänke verweilen, die Ruhe und Kraft der Landschaft genießen und dabei die mächtigen Tiere im Schaugehege in ihrer gewohnten Umgebung, der freien Natur, beobachten.

        Auszeichnung

        UN-Dekade Biologische Vielfalt

        UN-Dekade

        Im Jahr 2019 erhielt der Wisentpark Kropp die offizielle Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

        Weitere Informationen dazu können Sie hier finden

        Der Wisent

        Das größte Tier Europas

        Die Urahnen des Wisents waren in den offenen Ebenen in ganz Europa verbreitet. Von Spanien bis nach Sibirien über England und Skandinavien zogen die Herden. Im Osten kam die Art bis zur Wolga und dem Kaukasus in Höhen von bis zu 2100 Metern vor.

        Höhlenzeichnungen belegen die Bedeutung der Ahnen des europäischen Wisents für den prähistorischen Menschen Europas. Die Zeichnungen zeigen den Wisentahnen als Jagdtier und als mythisches Symbol für Kraft und Stärke.

        Der Wisent ist das größte Säugetier Europas und das letzte noch lebende Wildrind des Kontinents. Mit ihren riesigen Schädeln, die sie meist gesenkt halten, den kurzen Hörnern, dem Kinnbart und dem dichten Wollhaar ähneln die Wisente dem amerikanischen Bison. Tatsächlich gehen die beiden Arten auf gemeinsame Urahnen zurück. Die sichtbaren Unterschiede zwischen den Arten lassen sich auf die Anpassung an ihre unterschiedlichen Lebensräume zurückführen: der europäische Wisent ist ein Tier der Wälder, sein Habitus ist schmaler und langbeiniger als sein bulliger amerikanischer Verwandter, der sich dem Leben in der Steppe anpasste.

        Der Wisent

        Ausrottung

        Die Jagd, der Rückgang großer geschlossener Wälder und die Besiedelung großer Landstriche durch den Menschen zerstören den Lebensraum des Wisents über Jahrhunderte. Im 18. Jahrhundert wurden die letzten frei lebenden Wisente in Ostpreußen, Ungarn und Rumänien ausgerottet. Neben einigen Tieren im Kaukasus überlebte lediglich im Urwald von Bialowieza eine größere Herde bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Diese Tiere fielen den Wirren des 1. Weltkrieges zum Opfer. 1919 galt der frei lebende Wisent als ausgerottet.

        Der Wisent

        Rettung des Wisent

        1923 gründete sich die Gesellschaft zur Rettung des Wisents. Dank einer internationalen Kooperation gelang es den Wisent vor der Ausrottung zu bewahren. Von insgesamt 57 Tieren, die in Gefangenschaft lebten, konnten zwölf für die Aufbauzucht verwendet werden, darunter der einzig überlebende Bulle der Kaukasuspopulation.

        Nur sieben der Gründungstiere gehörten der reinblütigen Unterart der Flachlandwisente (Bison bonasus bonasus) an. Heute trennt man diese reinblütige Linie und führt sie als Flachlandlinie weiter während die Kreuzungstiere unter Einfluss des Kaukasusbullen der Kaukasuslinie (Bison bonasus caucasicus) zugeordnet werden.

        Durch intensive Erhaltungszucht ist es seither gelungen, einen gegenwärtig etwa 3000 Tiere zählenden Wisentbestand wieder aufzubauen. Gilt der Wisent aufgrund der Bestandszahlen nicht als vom Aussterben bedroht, so ist doch unklar, wie sich der genetische Flaschenhals langfristig auf die Populationsentwicklung auswirkt. Eine Entwarnung kann insofern nicht gegeben werden. Weitere Anstrengungen zum Schutz des größten europäischen Säugetiers sind notwendig.

          Galloway-Spezialitäten

          Nebenprodukt der Naturschutzarbeit

          Ein erfreulicher Nebeneffekt unserer Arbeit in der Landschaftspflege mit robusten Rindern ist, dass besonders hochwertiges Galloway-Fleisch entsteht. Unsere Tiere leben das ganze Jahr über auf natürlichen und artgerechten Weiden zwischen Nord- und Ostsee, die nicht gedüngt werden. Das Fleisch wächst langsam und ist besonders zart, saftig und bekömmlich. Es hat zudem einen typischen aromatischen Geschmack.

          Der landwirtschaftliche Betrieb des Vereins ist offiziell als Bio-Betrieb anerkannt und zertifiziert (DE-ÖKO-009). Er erhält Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Förderung ökologischer Anbauverfahren.

          ELER
          DE-ÖKO-009

          DE-ÖKO-009

          Galloway-Spezialitäten

          Direktverkauf

          An verschiedenen Verkaufsstellen in Schleswig-Holstein und Hamburg haben Sie die Möglichkeit, unsere Galloway-Spezialitäten direkt zu erwerben. Sie können Ihre Bestellung telefonisch oder über unseren Online-Shop aufgeben und Ihre Ware dann vor Ort gegen Bar- oder Kartenzahlung abholen.

          Online-Shop

          Unsere Waren können Sie auch jederzeit bequem über unseren Online-Shop nach Hause bestellen.

          Hier gelangen Sie zum Galloway-Shop

          Bestellen per Telefon

          Gerne können Sie telefonisch Bestellungen aufgeben und diese an unseren verschiedenen Verkaufsstellen abholen.

          Montags - Freitags:
          08:00 - 14:00 Uhr

          Telefon: (+49) 4624 - 80 22 21
          Telefax: (+49) 4624 - 80 22 29


          Galloway-Spezialitäten

          Verkaufstellen

          An folgenden Verkaufsstellen bieten wir unsere Galloway-Spezialitäten direkt Erwerb an.

          Wann?

          Freitags
          10:00 - 17:00 Uhr

          Wo?

          Hofladen, Kropp
          Wisentring 13
          24848 Kropp
          Google Maps

          Wann?

          29.05.2023 (Pfingstmontag)
          12:00 - 17:00 Uhr

          Wo?

          Haus der wilden Weiden, Hamburg Höltigbaum
          Eichberg 63.
          22143 Hamburg
          Google Maps

          Wann?

          Jeden ersten Freitag im Monat
          13:00 - 16:00 Uhr

          Wo?

          Gut Trenthorst, Kreis Plön
          Schulstraße 1
          24211 Lehmkuhlen
          (An der B76 Richtung Plön)
          Google Maps

            Weidelandschaften e.V.

            Vereinsstruktur

            Der Verein Weidelandschaften ist ein Zusammenschluss von natürlichen und juristischen Personen. Ziel und Zweck des Vereins ist gem § 2 Vereinssatzung die Förderung und der Erhalt einer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft, die Förderung der biologischen Artenvielfalt und sonstige Belange des Natur- und Umweltschutzes sowie die Betreuung und Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen und hilfsbedürftigen Personen. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der Verein wird durch den hauptamtlichen Geschäftsführenden Vorstand vertreten. Ein Beirat berät den Vorstand bei seiner Tätigkeit.

            Geschäftsführender Vorstand

            Dirk Andresen

            Stellvertretende Geschäftsführung und Artenschutzreferentin

            Hildegard Widowski

            Mitglieder des Beirates

            Bernd Struve-Juhl
            Heinrich Rottmann
            Dr. Walter Hemmerling
            (Vertreter der Stiftung Naturschutz)

            Kontakt

            Haben Sie noch Fragen?

            Wenn Sie Fragen haben, etwas bestellen oder eine Führung im Wisentpark buchen möchten, können Sie sich einfach an unsere Verwaltung in Kropp wenden. Am besten erreichen Sie uns während unserer Bürozeiten telefonisch.

            Bürozeiten

            Montags - Freitags
            08:00 - 14:00 Uhr


            Geschäftsstelle

            Verwaltung

            Weidelandschaften e.V.
            Wisentring 13
            24848 Kropp

            Geschäftsstelle

            Hof Hartwigswalde

            Weidelandschaften e.V.
            Am Hochmoor 93-95
            24539 Neumünster

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